Wir waren Eislaufen

17. Februar 2019

Eigentlich hatte ich gar nicht vor über diese Veranstaltung zu berichten, aber es war wieder einmal so eine großartige Erfahrung, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Die Eröffnung des Raumes

Nach der letzten Veranstaltung sah ich meinen Beschluss klar vor mir: Ich mache nur noch Veranstaltungen, wenn der Raum dafür geöffnet wird – sprich, wenn andere mir mitteilen, dass sie etwas unternehmen wollen.

Ich war der Überzeugung, dass es nun sehr lange dauern wird, bis die nächste Veranstaltung über die Bühne gehen wird. Ich irrte mich. Schon ein paar Tage nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, treffe ich mich mit meinem guten Freund, Micha, der mich am Ende des Treffens fragt, ob wir denn nicht mal Schlittschuhlaufen gehen wollen. Ich stimme sofort zu und frage meinerseits ob wir eine TeamSpirit Veranstaltung daraus machen können. ‚Jo freilich‘ antwortet er mit seiner lockeren bayrischen Art.

Fragen und Zweifel

Dann erstelle ich erstmal eine Veranstaltung auf unserer Facebook-Seite und poste sie in mehreren Facebook-Gruppen. Und dann passiert erstmal nichts, außer ein paar Interessiert-Klicks. Dann ein paar Tage später eine Anfrage via Facebook. Doch die Followerin fragt nur, ob wir später, am Wochenende, eislaufen gehen wollen. Dann kommt der Tag der Veranstaltung und es gibt noch immer keine Zusagen (außer die von Micha). In solchen Momenten kommen oft Fragen und Zweifel auf (ähnlich wie bei meinem letzten Blogartikel „Tagebuch eines Unternehmers“): „Was habe ich falsch gemacht?“ – falscher Wochentag, falsche Uhrzeit, falsche Aktivität? Oder bin ich falsch, weil ich keine hübsche zwanzigjährige Studentin bin?

Während ich so grüble, überlege ich auch, ob es Sinn macht die Veranstaltung noch einmal in der Facebook Gruppe „Neu in Berlin“ zu posten. Doch dann denke ich mir, dass es ja nicht viel Aufwand ist und schlimmstenfalls antwortet halt niemand – eine gute Entscheidung wie ich später feststellen werde.

Die unverhoffte Überraschung

Denn eine Stunde vor der Veranstaltung, als ich schon auf dem Weg zum Eislaufplatz bin, kommt dann doch noch eine Anfrage von Alexandra rein. Sie kann allerdings erst eine halbe Stunde später kommen – Kein Problem für mich, da ich mich ja mit Micha treffe und ich auf niemanden warten muss. Ich teile ihr noch mit, dass sie sich einfach melden soll, wenn sie da ist und welche Klamotten ich trage, damit sie mich auf dem Eislaufplatz erkennt.

Und just in dem Moment, als ich mich mit Micha am Eislaufplatz treffe, kommt noch eine Nachricht via Facebook rein: „Hi Georg, ich heiße Stefan und bin nachher um 20 Uhr am Erika Heß Stadion. Let’s meet us together!“. Ich freue mich und sage sofort zu.

Nach einigen Runden mit Micha am Eis höre ich eine Stimme, die meinen Namen ruft. Es ist Alexandra. Sie gesteht am Eis etwas unsicher zu sein. Also bietet ihr Micha an, sich bei ihm einzuhaken. Damit ist „das Eis gebrochen“ und wir verstehen uns so gut, als würden wir uns schon ewig kennen.

Wie gewonnen so zerronnen?

Wir drehen zusammen einige Runden am Eis. Von Stefan fehlt jedoch jede Spur. Dann erreicht mich eine Nachricht von ihm: „Ach ihr seid in Wedding! Ich bin am Bahnhof Hermannstraße. Fuck!“

Ich bin enttäuscht. Denn nun bin ich davon überzeugt, dass er nicht mehr kommen wird und dass seine Nachricht nur irgendeine doofe Ausrede ist.

Ein versöhnlicher Ausgang

Doch ich werde eines Besseren belehrt. Stefan kommt tatsächlich noch – eine halbe Stunde vor Betriebsschluss des Eislaufplatzes und spart sich daher den Eintritt – und wir verbringen noch eine wunderschöne Zeit zusammen. Denn es ist einfach schön gemeinsam einer Aktivität nachzugehen und sich ganz nebenbei kennen zu lernen.

Nach dem Eislaufen gehen wir noch in die Pizzeria und quatschen über Gott und die Welt – und über TeamSpirit. Es ist immer wieder schön, Menschen zu treffen, denen ich den Nutzen der Plattform nicht erklären muss. Sofort verstehen sie die Idee und sind genauso begeistert wie wir. Wir sind uns einig, dass es schön wäre, wenn sich (fremde) Menschen wieder öfter in der realen Welt treffen würden und genau so eine schöne Zeit miteinander verbringen, wie wir an diesem Abend.

Also seid nächstes Mal auch dabei oder kommt mit einem Event-Vorschlag auf uns zu – „eröffnet den Raum“ und schafft Gemeinschaft.

Euer Georg von TeamSpirit